„Gerade am Tag des Jahrhunderthochwassers war es für uns wichtig die Fahne für die Demokratie hochzuhalten!“
Für Christa Sarcletti, Sprecherin der Gmünder Gruppe von #zusammenHaltNÖ, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen und die Pass Egal Wahl mit organisierten, war es keine leichte Entscheidung, die geplante Aktion trotz der angekündigten katastrophalen extremen Regenmassen abzuhalten. „Gerade aber die Aussicht auf eine Zukunft im Krisenmodus, hat mich bestärkt gerade heute trotzdem für mehr Demokratie im Wahlrecht einzustehen.“ Sabine Nagl, Parents For Future: “ Wenn es den Menschen schlechter geht, ist die Demokratie in Gefahr. Deshalb ist uns als Parents For Future im Sinne kommender Generationen wichtig, dass konkrete Kimaschutzmaßnahmen immer gemeinsam mit der Bewahrung und Stärkung der Demokratie einhergehen müssen. Für mehr Klimagerechtigkeit statt einer Welt, in der es wenige Bessergestellte und sehr sehr viele Verlierer:innen geben wird.“
Die von SOS Mitmensch initiierte Pass Egal Wahl thematisiert, dass rund 20% der in Österreich lebenden Bevölkerung nicht an der Nationalratswahl teilnehmen dürfen, da sie keinen österreichischen Pass haben. „Viele dieser Menschen leben bereits lange hier oder sind bereits hier geboren“, so Sabine Nagl von den Parents for Future.
„Die Teilnahme an Wahlen ist ein zentraler Aspekt unserer Demokratie. Denn die politische Teilhabe fördert die Integration und den sozialen Zusammenhalt“, so Christa Sarcletti.
Stimmabgabe war am Nachmittag im trockenen Begegnungscafé möglich
Bei der Pass Egal Wahl konnte eine symbolische Stimme, unabhängig von der Staatszugehörigkeit abgegeben werden. Menschen konnten dies am Vormittag in Gmünd in der Meridianpassage machen – der Ort wurde wegen des Starkregens in die überdachte ehemalige Einkaufpassage verlegt. Nachmittags fand die Wahl dann im „Begegnungscafe“ am Schubertplatz statt. Die Pass Egal Wahl Gmünd wurde in Kooperation von „Verein Gmünd hilft“, Parents for Future, Weg des Friedens und #zusammenHaltNÖ durchgeführt.