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Statement David Wurz Hermann ab Minute 7:29, Statement Christian Oberlechner und anschließend Alexandra Weber ab Minute 15:42.
Übersetzung von tschechisch auf deutsch ist auf Youtube automatisch generiert worden. Wir bitten die Qualität zu entschuldigen.
Ein tschechisches Fernsehteam filmt in Heidenreichstein
Am 7.5.2024 kam es zu einem Treffen am Kreisverkehr in Heidenreichstein, wo es immer besonders spürbar wird, wenn die voll beladenen LKW durch von Tschechien durch Österreich fahren.
Die tschechische Dokureihe ist bekannt für ihre kritischen Berichte und hat deshalb auch die österreichische Seite zu einem Statement gebeten. Alexandra Weber und Christian Oberlechner waren vor Ort zum Interview gebeten worden. Verkehrsexperte David Wurz-Hermann wurde online per Zoom interviewt und in den Bericht eingebaut-
Alexandra Weber im Interview
Alexandra Weber hat in ihrer Eigenschaft als Bürgermeisterin von Heidenreichstein klar gestellt, dass sie sich nicht in innerstaatliche Angelegenheiten Tschechiens einmischen möchte. Gleichzeitig ist der Transit aber eben keine rein innerstaatliche Sache, da er grenzüberschreitend ist. Unsere Straßen seien für die Tonnagen keineswegs ausgelegt, wenn die schweren LKW bei uns durchfahren. Die finanzielle und gesundheitliche Belastung gehe auf Kosten der Österreichischen Steuerzahler:innen und deswegen setze sie sich gemeinsam mit der Kleinregion Nord und Bürgermeister Hirschmann von Litschau für eine bilaterale bessere Lösung ein.
Christian Oberlechner im Interview
Für die Klimabewegung Waldviertel ist Grundvoraussetzung für alle Überlegungen, dass die menschengemachte Erderhitzung allen Überlegungen vorangestellt wird.
Textauszug aus dem Interview – 4 Fakten sprechen klar gegen die Umfahrung:
- „Fakt ist, laut Unterlagen wird der Transitverkehr auf österreichsicher Seite in Zukunft ansteigen. Die Umfahrung würde den Transitverkehr auf dafür nicht geeignete Straßen auf österreichsicher Seite umlenken. Die Kosten für die die übermäßige Abnutzung der Straßen werden die österreichischen Steuerzahler tragen müssen.
- Fakt ist – und auch das geht eindeutig aus den Unterlagen auf Seite 10-15 hervor – die Umfahrung wird nur 1/3 des LKW Verkehres aufnehmen, die restlichen 2/3 werden weiterhin durch NB fahren.
- Wenn durch eine bilaterale Lösung die jetzt als Ausweichroute benützen Straßen von Neuhaus bis Grametten und Grametten bis Göpfritz logischerweise als eine Verbindungsstraße gesehen würden – dann würde sich das Problem auf Grund der tschechischen Gesetzeslage mit derselben Entlastungswirkung mit einem Verkehrsschild bei Neuhaus ohne Umfahrung lösen lassen.
- Das wichtigste Argument aus Sicht der Klimabewegung Waldviertel ist, dass der Gütertransport – wie im Waldviertler Mobilitäts-Manifest beschrieben – grundsätzlich von der Straße auf die Schiene verlagert gehört.
- Aus Sicht der Klimabewegung Waldviertel muss heute für die Zukunft jeder Cent in nachhaltige Mobilität investiert werden.“
Die zivilgesellschaftliche Vernetzung wirkt. Bis ins tschechische Fernsehen.
„Dass das tschechische Fernsehen die Klimabewegung Waldviertel als Bezugspunkt für ein wichtiges tschechisches Umweltthema in ihre Dokureihe aufnimmt ist ein klares Zeichen, dass zivilgesellschaftliches Engagement wirkt. Und zwar in alle Richtungen. Und mit mehr Wirkkraft als es scheinen mag.“ (Christian Oberlechner, für die Klimabewegung Waldviertel)